Menno, hör‘ mir doch mal zu!

 

Ist echt mies, wenn man für seine Ideen oder Sorgen kein Gehör findet. Ich habe das schon oft erlebt – vermutlich war ich mit meiner Stimme zu kleinlaut. Also: zu leise. Ich bin ein höflicher Mensch. Ich möchte niemandem lästig werden. Will immer friedlich und harmonisch mit den Leuten umgehen. Leider bedeutet das auch häufig, dass ich viel zu höflich bin. Viel zu leise. Und die Anderen? Die nehmen ihre laute Stimme und ihre selbstbewusste Haltung und setzen sich durch.

Wer zu leise ist, wird oft überhört

Ich habe manches Mal bessere Ideen gehabt und dennoch wurden die Ideen der Kollegen – ja, meist männlich – umgesetzt. Ich glaube, es liegt daran, dass ich von Kindheit an das Bild vermittelt bekam, dass frau lieber freundlich, höflich, diplomatisch versuchen sollte, zu wirken. Aber das funktioniert nicht, wenn Arbeitskollegen diese Freundlichkeit als Schwäche deklarieren und selbst voranschreiten und sich nicht darum kümmern, ob andere im Team auch Ideen haben. Frau macht dadurch immer noch häufig schlechter Karriere als der Mann.

Die nächste Generation ist anders – da sind schon mehr Frauen selbstbewusster und treten auch fordernder auf. Ich beneide diese Frauen. Sie haben von Kindesbeinen an gelernt, sich nicht „die Butter vom Brot nehmen zu lassen“.

Tolle, starke Frauen, die da heranwachsen in den Betrieben.

Ist euch schon mal aufgefallen, dass in Teams, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut gemischt sind, ein viel besseres Arbeitsklima haben?

Es ist weder gut, wenn Frauen noch wenn Männer in der Überzahl sind. Am besten geht es, wenn es ein „bunter Haufen“ ist. Also ganz unterschiedliche Biografien vorhanden sind. Dann haben die Kolleginnen und Kollegen einfach eine „breitere Sichtweise“. Außerdem hören sie dann auch besser einander zu.

Einander Zuhören ist Gold wert

Eine offene Fehlerkultur und einander Zuhören sind Gold wert. Ich vermisse mein altes Team.

Leute, die beste Krankheit taugt nix. Schon gar nicht, wenn die Krankheit Depression heißt.

Ich will da raus. An manchen Tagen – wie heute – gehts ganz gut. Aber es ist noch sehr ambivalent.

Übrigens – ganz passend: Heute ist „Tag des Zuhörens“ bzw. der Welt-Zuhör-Tag.

Seid nett zueinander …

 

 

 

Ich ziehe mich gerade wieder an den Haaren hoch!    Ein neuer Anfang: Wie ich meine Depression hinter mir lasse und wieder positiv durchstarte.  Ich ziehe mich gerade wieder an den Haaren hoch!

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